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Aktueller Bericht der Einzelmitglieder

Adventswanderung 2023 am Wedeler Elbufer

(Text: Werner Münch, Brunsbüttel)

Es hatte schon einige Tage vor der diesjährigen Adventswanderung der Einzelmitglieder angefangen zu schneien. Nicht viel, aber doch so, dass man eher an die beginnende Winter- und Adventszeit denken konnte, als bei früheren Wanderungen. Da hat es oft geregnet.

Diese Wanderung wurde wieder von Monika und Dirk Brauer für uns organisiert. Das habt ihr gut gemacht und das mit dem Schnee war auch gut gelungen! Minus drei Grad und schwacher Wind – auch ideal zum Winterwandern.

Wir wären eigentlich 19 Einzelmitglieder gewesen, doch leider ist Achim krank geworden. Ich habe den anderen seine Grüße ausgerichtet und wir wünschen ihm alles erdenklich Gute! Einige sind nur zum Essen gekommen. Und obwohl wir nur 7 km gegangen sind, war es wegen des Schnees nicht immer einfach. Aber wir hatten unseren Spaß. Zu einer Schneeballschlacht hatte jedoch niemand Lust. Wir sind vom Parkplatz am Freibad über verschneite Wege zum Sperrwerk Wedel gegangen. Auf der Elbe war noch Nebel, und hier an Land überzog er die Bäume mit wunderschönem Reif! Durch den Schnee und den schwachen Wind, herrschte eine seltsame Stille.

Schneebedeckte Landschaft am Elbufer<br />

Bild: Werner Münch

Vom Sperrwerk aus gingen wir auf dem Deich bis zum Jachthafen und weiter über das Gelände zwischen den aufgereihten Booten, die hier zur Überwinterung stehen. Dieser Anblick hatte auch was! An dem Blauwal-Unterkiefer machten wir Halt. Sagenhaft, wie groß die sind! Am Strandbad vor dem „28 Grad“ machten wir unsere Pause. Nach den Erfahrungen der letzten Adventswanderungen, hatte ich diesmal nur eine Flasche Ramazotti, ein Kilo Haribo und 400 g Mini-Leckerei-Mix besorgt. Tatsächlich ging, bis auf die Lakritzen, alles genau auf!

Pause während der Wanderung an einem Picknicktisch<br />

Bild: Werner Münch

Der Stadthafen von Wedel, da vor dem „Willkomm Höft“ (Schulauer Fährhaus), hat sich sehr verändert, seit ich das letzte Mal hier war! Hohe, moderne Appartementhäuser und Hotels stehen da! Eine neue Promenade gibt es auch. Nicht schlecht. Ich fühlte mich an einige Abschnitte in Bremerhaven erinnert. Als ob Wedel dem nacheifern will. Wir gingen noch bis zur ersten Treppe zum Elbehöhenweg und schauten von dort runter auf die Elbe. Zwei Schiffe kamen von Hamburg runter und inzwischen kam die Sonne ein wenig durch. Klasse!

Der Rückweg von hier zu den Autos war nur noch kurz. Trotz der Baustelle mit weiträumiger Umleitung im Zentrum sind wir ohne größere Probleme in Eigenregie nach Holm zu Ladiges Gasthof gefahren und trafen uns dort wieder. Hier warteten Peter und Bärbel Schmidt und Birgit F. auf uns. Wir bekamen einen eigenen Raum und auch das Essen kam recht zügig, obwohl der Gasthof mit reservierten Gruppen voll war! Die Fleischesser waren sehr zufrieden mit dem traditionellen Grünkohlgericht. Für Inge, Manni und mich ist das nichts, deshalb bekamen wir Maultaschen mit einer Steinpilz-irgendwas-Füllung. Die waren auch sehr schmackhaft – und reichlich!

Ehrung für den Obmann in der Gaststätte beim Essen

Bild: Monika Brauer

Aber der Hammer war, dass Monika mir im Namen des „Harten Kerns“ der Einzelmitglieder, eine Glasskulptur bzw. „Trophäe“ überreichte! Viele der Beteiligten waren auch heute wieder dabei! Sie ist aus schwerem, grün durchscheinendem Glas. In Farbe und Form so, wie man das Wasser an manchen Tagen aus dem Boot heraus auf einigen Gewässern sehen kann. Als hätte man ein Stück davon aus einer kleinen Welle geschnitten und eingefroren! Darauf ist eine Plakette mit zwei Kanuten in ihren Kajaks zu sehen und darunter ein Messingschild mit der Aufschrift „Danke für Deinen Einsatz als Obmann der Einzelmitglieder“. Das war eine Überraschung!! Ich war gerührt (kann ich nicht so zeigen, das wisst ihr ja) und habe mich sehr darüber gefreut. Die Skulptur steht nun vor mir auf meinem Schreibtisch.

Für meine Frau Inge hatte Monika ein schönes, weihnachtliches Gesteck besorgt, weil Inge in den letzten zehn Jahren „wegen ihnen“ so oft auf mich verzichten musste. Statt Blumen – wegen des Frosts. Von Helga Wenzel bekamen wir noch einen roten vielzackigen Leuchtstern als persönliches Geschenk. Der hängt nun im Flur hinter der Haustür und ist von draußen zu sehen. Danke Helga.

Ich versprach, so etwas wie meine Memoiren als Obmann zu schreiben und gab einige Erinnerungen wieder, die mir spontan einfielen. Ja, es war eine schöne Zeit mit Euch! Darum habe ich das alles gerne gemacht. Schade nur, dass ich, entgegen meiner Überzeugung und meines Bedürfnisses, ein bereitetes Feld hinterlassen muss, ohne das Amt ordentlich übergeben zu können. Hoffentlich verwildert es nicht – um im Bilde zu bleiben – und fällt sozusagen einer Flurbereinigung zum Opfer. Man soll die Hoffnung nicht aufgeben. Vielleicht traut sich ja doch noch jemand? Man muss es nicht so machen, wie ich und auch nicht wie meine Vorgänger, deren Tradition ich weitergeführt habe. Anscheinend trifft das nicht mehr den „Zeitgeist“, aber dann soll es jemand neu machen! Das Recht dazu hätte man.

Inge und ich wünschen Euch eine schöne Vorweihnachtszeit, friedliche Weihnachten im Kreise Eurer Liebsten und ein gutes Neues Jahr mit schönen Erlebnissen beim Paddeln!

Bleibt oder werdet gesund!

Werner und Inge