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Nachruf des Deutschen Kanuverbands (DKV) zum Tod von Günter Schöning

Deutschlands Kanuten trauern um den plötzlich verschiedenen Präsidenten des Landes-Kanu-Verband Schleswig-Holstein Günter Schöning.

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Günter Schöning

Völlig überraschend starb Günter Schöning im Alter von 80 Jahren an den Folgen eines Herzanfalls am 3. Mai 2021. „Mich hat diese Nachricht sehr hart getroffen“, so DKV-Präsident Thomas Konietzko. „Günter war nicht nur mit seinem Herzen und seinem Engagement voll beim Kanusport, er war mir auch ein guter Freund, dessen Rat ich in den vielen Jahren unserer Zusammenarbeit sehr geschätzt habe.“

„Günter war ein so starker und energiereicher Mann. Das hat die Kanusportler und mich über die vielen Jahrzehnte immer sehr beeindruckt“, so Doris Dibbern, Vizepräsidentin im Landes-Kanu-Verband. „Günter hatte sein ganzes Leben dem Kanusport ausgerichtet und all seine Kraft investiert. Ohne ihn hätte der Kanusport bei uns in Schleswig-Holstein kaum so einen Stellenwert erhalten. Er war für alle, vom Wanderfahrer bis hin zum Wettkämpfer, ein Ansprechpartner. Bis zum Schluss war Günter noch in der Ausbildung für unsere Übungsleiter tätig. Ein großer Kanute ist von uns gegangen.“

Günter Schöning feierte am 2. April 2021 noch seinen runden Geburtstag im coronabedingten kleinen Rahmen. Bis zuletzt hatte Schöning eine Vielzahl von Ämtern inne und war aus dem Sport in Schleswig-Holstein und in Kiel nicht wegzudenken. Schöning war Ehrenmitglied des Kieler Kanu-Klubs, Präsident des Landes-Kanu-Verbandes und Vorsitzender des Sportverbandes Kiel.

Günter Schöning war seit 1992 Präsident des Landes-Kanu-Verbandes. Im Bundesverband war er der dienstälteste Landespräsident. Zusätzlich war er von 1989 bis 2001 Ressortleiter der Olympiadisziplin Kanu-Rennsport und begleitete somit die Nationalmannschaft zu den Olympischen Spielen 1992 nach Barcelona.
Seinen größten sportlichen Erfolg feierte der Kanu-Rennsportler Schöning als Vizeweltmeister im Einer-Kajak bei den Militärweltmeisterschaften 1968 in Frankreich. Während seiner Militärzeit war er zudem auch im Modernen Fünfkampf aktiv.

Wegen seiner ehrenamtlichen Bemühungen um benachteiligte Kinder erhielt der Oberstleutnant der Reserve im Jahre 1995 das „Bundesverdienstkreuz am Bande“ verliehen. Von Seiten des Sports wurde der Pädagoge, der bis Mitte Juli 2006 noch im Beruf stand, u.a. mit der Goldenen Ehrennadel des Deutschen Kanu-Verbandes und des Landessportverbandes Schleswig-Holstein ausgezeichnet.

„Unser Mitgefühl gilt seiner Frau, seiner Familie und allen Freunden“, so Konietzko. Wir trauern mit ihnen und werden Günter schmerzlich vermissen.“

Nachruf auf der Seite des Deutschen Kanu-Verbands [externer Link]