Fünf Weltmeistertitel für Schleswig-Holstein bei der Drachenboot-Weltmeisterschaft

Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen wurde die diesjährige Drachenboot-Weltmeisterschaft Anfang September in Racice in Tschechien ausgetragen. In diesem Jahr hatten sich gleich zwei Aktive aus Schleswig-Holstein für die Drachenboot-Nationalmannschaft qualifiziert und fuhren mit dem Nationalkader, das aus insgesamt 59 Sportlerinnen und Sportlern bestand, an die Regattastrecke in Racice, nordöstlich von Prag. Insgesamt waren 15 Nationen mit ihren Drachenbootteams vor Ort.

Angelika Martin startete in ihrem Team Master-Damen 40+ (10 Paddlerinnen) und Maike Gäbeler in den Teams Master-Mixed 40+ (6 Paddler und 4 Paddlerinnen) sowie Master-Open 40+ (10 Paddler). Die Rennen begannen am Donnerstag mit der Kategorie der 10er-Drachenboote (Smallboat – Kleinboot mit 10 Paddler*innen) über 500 m. Schon am ersten Tag konnte sich Angelika über eine Goldmedaille und Maik über zwei Silbermedaillen freuen.

Am Freitag wurden auf der Regattabahn die 2000 m-Verfolgungsrennen im 20er Standardboot (20 Paddler*innen) ausgetragen. Angelika war bei diesem Rennen in der Premierklasse (18 – 40 Jahre) eingeteilt und konnte mit ihrem Team eine Goldmedaille einfahren. Da es der Zeitplan und die Renneinteilung zuließ, wurde spontan ein weiteres 20er Standardboot in der Klasse 40+ Mixed (12 Paddler, 8 Paddlerinnen) nachgemeldet. Sowohl Maik als auch Angelika standen mit auf der Starterliste. Sehr bemerkenswert, dass dieses Boot, das in dieser Zusammensetzung das erste Mal miteinander fuhr, eine Silbermedaille einfahren konnte. Maik konnte den “Medaillensatz” an diesem Tag noch komplettieren, da er mit dem 20er Standardboot Master 40+ Open (20 Paddler) noch einen dritten Platz erkämpfen konnte.

Hochkonzentriert gingen am Samstag die 10er Master 40+ Boote in den Klassen Mixed und Open (beide mit Maik) und Damen (Angelika) über die kurze 200m-Strecke an den Start. Diese kurze Sprintdistanz verzeiht keine Fehler, jeder Schlag muss sitzen. Doch auch hier zeigte sich das Training des vergangenen Jahres: Die deutschen Drachenboote erzielten zweimal Gold (Open und Damen) und einmal Silber.

Am Sonntag ging es dann auch für die 10er-Master 40+Boote auf die Langstrecke über 2000 m. Die Verfolgungsrennen sind für die Teams schlecht vorhersehbar. Bei drei Wenden und einer ausgelosten Startreihenfolge ist in jedem Rennen alles drin. Dennoch konnten sich Maik in der Klasse Master 40+ Open über eine Silbermedaille und Angelika in der Klasse Master 40+ Damen über eine Goldmedaille freuen.

Hier noch einmal die Erfolge im Überblick:

Insgesamt hat das deutsche Nationalteam an 23 von 44 Wettbewerben teilgenommen und davon in 16 Entscheidungen einen Medaillenrang erreicht (Quelle: DKV).