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Aufwertung des Wasserwanderweges „Schwentine“
Der Wasserwanderweg Schwentine zählt zu den beliebtesten Paddelrevieren in Schleswig-Holstein und ist weit über die Landegrenze bekannt. Neben Gruppen aus den Kanuvereinen trifft man Gruppen ohne Vereinsbindung und Gruppen mit gemieteten Booten. Allen gemeinsam sind der Bedarf nach einer gewissen Infrastruktur zum Ein- und Aussetzten und geeignete Pausenplätze über den Tag. Besonders für ortfremde oder auch ungeübte ist zudem eine ausreichende Beschilderung entlang des Ufers, bzw. Markierung zu Naturschutzgebieten und versteckenten Durchfahrten zwischen den Seen wichtig.
Jugendliche und Kinder auf der Schwentine unterwegs, Bild: Thomas Martin
Der Kreis Plön kümmert sich um die Bedürfnisse des Kanusportes und leitet das Projekt „Beschilderungs- und Infrastrukturmaßnahmen Wasserwanderweg Schwentine“, in dem sich sieben weitere Gemeinden zusammengeschlossen haben. Ziel des Projektes ist ein Besucherlenkungs- und Informationssystem zur Förderung touristischer Interessen unter Berücksichtigung der naturschutzrechtlichen Anforderungen. Das Projekt ist bewilligt und hat eine Laufzeit bis Oktober 2024. Gefördert wird das Projekt mit Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER).
Nebelstimmung auf der Schwentine, Bild: Angelika Martin
Die landseitige Beschilderung soll im Rahmen von Infotafeln erfolgen, auf denen alle relevanten Informationen zum Paddelrevier Schwentine aufgeführt sind, z. B. Karte inklusive Schutzgebiet und Legende, Hinweise zum Naturschutz und Verhaltensregeln, Sicherheitshinweise zur Befahrung, touristische Hinweise sowie Links/QR-Codes zu weitergehenden Informationen. Die wasserseitige Lenkung soll mittels Bojen sowie Hinweisschildern an Land zur Orientierung der Kanuwandernden erfolgen. Damit soll vermieden werden, dass aus Unwissen in die Schutzgebiete/Brutstellen hineingepaddelt wird und die vorgesehenen Ein- und Ausstiegsstellen genutzt werden. Außerdem ist im Rahmen des Projektes geplant, begleitende Infrastrukturmaßnahmen wie zum Beispiel die qualitative Aufwertung von Stegen und eines WCs sowie das Aufstellen einer Schließfachanlage und Tisch-Bank-Kombinationen umzusetzen.
Die Planung und Umsetzung aller Maßnahmen erfolgten durch eine Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Behörden. Verantwortlich für die Planung und Durchführung ist die Tourismusförderung & Mobilität der Kreisverwaltung Plön.