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Thomas Kolb ist Referent für Ausbildung im Wander- und Breitensport

Meine ersten Paddelschläge

Mit dem Paddeln begann ich im zarten Alter von 11 Jahren im Jahr 1971. Seitdem bin ich – mit einer kurzen Unterbrechung während des Studiums – Mitglied der Kanuabteilung des TSV Klausdorf. Durch den positiven Einfluss der Jugendgruppe wandelte ich mich vom Hauptschulabsolventen zum Studenten an der TU Berlin. Auch dort konnte ich das Paddeln nicht lassen, sodass ich in den Kanuverein Kurmark in Spandau eintrat. Dort lernte ich meine spätere Ehefrau kennen.

Portrait vom neuen Referenten für Ausbildung im Wander- und Breitensport <br />

Thomas Kolb, Referent für Ausbildung im Wander- und Breitensport, Bild: Thomas Kolb

Der Weg zum Seekajaksport

Nach dem Studium kehrte ich nach Kiel zurück und hatte ein komplett ausgestattetes Seekajak im Gepäck. Es war das erste im TSV Klausdorf. Ich wendete mich vom “old fashion paddeln” ab und begann mich für den sich damals etablierenden Seekajaksport zu interessieren. Dieser begeisterte mich mit den mir bisher unbekannten Paddeltechniken, der durchdachten Ausrüstung und den notwendigen Fertigkeiten. Hierdurch erweiterten sich die für mich paddelbaren Reviere, auch bei schwierigeren Wetterlagen, was ich sehr genoss. In der SaU bildete ich mich weiter und befähigte mich durch den A-Schein, an Fahrten teilzunehmen sowie mit dem B-Schein Fahrten auf tidenabhängigen Gewässern zu leiten. Viele Jahre habe ich je eine Seekajaktour und ein RST für die SaU angeboten.

Aktivitäten im Heimatverein

Gleichzeitig engagierte ich mich in der Kanuabteilung des TSV Klausdorf, indem ich wöchentliche Ausfahrten auf die Kieler Förde anbot. Über 20 Jahre habe ich diese Paddelgruppe ebenso wie unseren Anfängerkurs „Paddeln für Einsteiger“, der sich an Jugendliche und Erwachsene richtete, geleitet. An jedem Termin wurde eine neue Paddeltechnik vorgestellt und geübt. Durch die Leitung des Anfängerkurses erwarb ich weitere Trainerkompetenzen, die ich mit einer Ausbildung zum Trainer C zum Ausdruck brachte. Meinen Schwerpunkt legte ich auf die Sicherheit im Seekajaksport. Ich bot Sicherheitsübungen im Sommer an der Ostsee, koordinierte Partnerrettungstechniken und Kenterrollen-Kurse im Winter an. Außerdem organisierte ich Sicherheits- und Ökoschulungen nach den Richtlinien des DKV.

Späte Fortbildung

Nachdem ich mich ein paar Jahre nicht weitergebildet hatte, bot sich mir die Gelegenheit, eine Ausbildung zum Trainer-B anzutreten. Durch die Komponenten Touring und Wildwasser erhielt ich einen Blick über den Tellerrand des mir bislang Bekannten. Seit ein paar Jahren beschäftige ich mich mit dem EPP-System und habe seitdem bereits Kurse und Prüfungsfahrten angeboten. Ich halte es für sehr sinnvoll, dass es mit dem EPP ein System gibt, mit dem sich die Kanuten im Breitensport weiterentwickeln können und das den Erwerb konkreter Kenntnisse und Fertigkeiten fördert.

Meine Leidenschaft

Zu meiner Leidenschaft hat sich der Seekajaksport entwickelt, den ich bevorzugt im Norden Europas betreibe. Das Interesse am Paddeln in südlichen Gefilden muss in mir noch geweckt werden. Sehr beeindruckt hat mich eine Tour auf dem Telemark-Kanal und dem Skagerrak von Dalen nach Oslo. Diese Tour wurde nur noch von meiner Kajakreise von Klausdorf nach Västervik in Schweden übertroffen.

Meine Ziele

Ich freue mich sehr, Teil des Ausbildungsteams im LKV SH zu sein. Mein Ziel ist es, das Ausbildungssystem am Laufen zu halten. Für Neuerungen und Verbesserungen bin ich jedoch offen und werde sie vorantreiben. Wie ich mich einbringen werde, wird sich in den kommenden Wochen zeigen, ich bin selbst sehr gespannt.