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Kanu-Marathon
Kanu Marathon
Eine extreme Variante des Kanu-Rennsports ist der Kanu-Marathonrennsport, der auf Flüssen, Seen, Kanälen und in Küstennähe über Distanzen von bis zu 42 Kilometern führt. Unterwegs müssen die Sportlerinnen und Sportler aus ihren Booten aussteigen und ihre Boote tragend kurze Strecken an Land überwinden. Im Kanu-Marathon werden eigenständige Weltmeisterschaften und Deutsche Meisterschaften ausgetragen.
Startlinie beim Wettkampf, Bild: Dörte Reh
Wettkampf-Regeln
Paddel und Boote müssen hohen Ansprüchen in puncto Festigkeit bzw. Steifigkeit genügen und die Boote zudem gute Gleiteigenschaften im Wasser aufweisen. Sie sind heute in der Regel aus Kohlefaser und anderen Kunststoffen hergestellt. Die Boote sowohl in den Kajak- als auch in den Canadierdisziplinen müssen den von der Internationalen Kanu-Föderation (ICF) festgelegten Baubestimmungen entsprechen. Um Chancengleichheit zu gewährleisten, sind die Maße für die Boote genau festgelegt. Die Höchstlänge reicht von 5,20m (K1, C1) bis hin zu 11m für einen Vierer-Kajak. Dennoch sind die Boote sehr leicht. Ein Einer-Kajak hat ein Mindestgewicht von 12 kg, selbst ein Vierer-Kajak wiegt nur 30 kg.
Bei wichtigen Wettkämpfen werden alle Boote auf die Einhaltung dieser Bestimmungen hin überprüft. Ein Verstoß führt zum Ausschluss der Sportlerin oder des Sportlers. Auch an die Wettkampfstrecken werden v. a. bei Meisterschaften bestimmte Anforderungen gestellt. Sie müssen stehendes Wasser aufweisen (künstlich angelegte Regattabahnen oder Seen) und über durch Bojen gekennzeichnete gerade Bahnen verfügen. Auf den Bahnen können in einem Rennen bis zu neun Boote direkt gegeneinander fahren. Dabei haben sie sich in der Mitte ihrer Bahn zu halten und dürfen sich auch keine Vorteile, z. B. durch Ausnutzen der Wellenbildung eines anderen Bootes, verschaffen. Bei Verstößen gegen diese Regeln werden die Sportlerinnen bzw. Sportler verwarnt bzw. disqualifiziert.
Portage beim Kanu-Marathon, Bild: Dörte Reh
Kanu-Rennsport ausüben
Mehrere Tausend Sportlerinnen und Sportler nehmen in Deutschland Jahr für Jahr an Wettkämpfen im Kanu-Rennsport teil. Sie fasziniert die Dynamik dieses Sports, vor allem das Gefühl, im Boot mit hoher Geschwindigkeit über die Wasseroberfläche zu gleiten, und sie reizt zugleich die Herausforderung, sich mit anderen zu messen.
Kanu-Rennsport wird von Mädchen und Jungen ab einem Alter von sieben Jahren bis hin zu Sportlerinnen und Sportlern im reifen Alter jenseits der 60 betrieben. Wer Kanu-Rennsport betreiben möchte, muss schwimmen können und sportgesund sein. Ansonsten sind keine Vorkenntnisse erforderlich. Selbst die Frage der Ausrüstung braucht niemanden abzuschrecken: Sie wird in der Regel von den Vereinen gestellt. Einer der rund 300 deutschen Kanu-Rennsport-Vereine findet sich sicher in Ihrer Nähe – wo genau, erfährt man auf dieser Internetseite unter der Rubrik Kanuvereine.
Ressortleiterin Kanurenn- & Marathonrennsport
Dörte Reh
Tingleffer Str. 8
24106 Kiel
Telefon | 0431 34812 |
rennsport@kanu-sh.de |
Stellvertretender Ressortleiter Kanurenn- & Marathonrennsport
Jan Zimmermann
Gut Uhlenhorst 7
24229 Dänischenhagen
Telefon | 0151 28329418 |
2.rennsport@kanu-sh.de |