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Otterberme
Otterberme dienen dem Fischotter-Schutz. Fischotter sind an Gewässer gebunden und können nachts beispielsweise auf der Suche nach Nahrung bis zu 20 km zurücklegen. Gelangt der Fischotter dabei an Brücken oder Durchlässe, dann nutzt er diese nur dann wassernah, wenn er sie trockenen Fußes unterqueren kann. Findet er dazu keine Möglichkeit, dann verlässt der Fischotter das Gewässer und überquert die Verkehrswege (mit den damit verbundenen Gefahren).
Als Berme werden künstliche Uferstreifen bezeichnet, die bestenfalls schon bei der Planung und beim Umbau von Brücken und Durchlässen berücksichtigt werden. Sie bieten den Fischotten die Möglichkeit, Verkehrswege gefahrlos zu unterqueren. Beobachtung haben gezeigt, dass die Bermen auch durch andere Tierarten genutzt werden, z. B. von anderen Marderarten, Füchsen, Bibern, Rehen oder Katzen.
Skizze Otterberme, Skizze: LKV SH
Es ist wichtig, dass diese Uferstreifen nicht durch den Menschen zerstört werden, indem die Bermen z. B. dazu verwendet werden, um beispielsweise Brücken oder Durchlässe darauf zu unterqueren oder sie zum Treideln zu benutzen. Daher ist das Betreten von Bermen absolut untersagt!
Diese Informationen sind dem “Handlungsleitfadenfür den ottergerechten Umbau von Brücken” der Deutschen Umwelthilfe und den Webseiten der Vereine “Wasser Otter Mensch e. V.” und “Aktion Fischotterschutz e.V.” entnommen. Nähere Informationen können bei diesen Organisationen abgerufen werden.
veröffentlicht am 03.01.2021